7. Playground-Festival

Weimar, 16.-18. November 2018

„Der Krieg hat ein Loch – wo nun hinaus?“

Lieder und Geschichten des Dreißigjährigen Krieges – ein Festival über Kriegslied und Kriegsleid, Kampfeslust und musikalischen Wettstreit

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„Der Krieg hat ein Loch – wo nun hinaus?“ war der verzweifelte Ausruf der Söldner, die während einer Kriegspause mittellos dastanden und sich oft nur mit Raub und Verbrechen zu helfen wussten. Zwischen geschlagenen Schlachten zogen sie mit Liedern durch das Land und erzählten von ihren Erlebnissen.

Das 7. Playgroundfestival 2018 widmet sich Kampfeslust, Kriegsspiel, musikalischem Kräftemessen und Improvisationsduellen – aber auch der blinden Kriegseuphorie und -verherrlichung, dem Aufbruch in den Kampf und scheiternden Helden. Anlässlich der Jubiläen des Beginns des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) und des Endes des ersten Weltkrieges (1914-1918) beschäftigt sich das diesjährige Playgroundfestival mit allen Facetten der Kampfeslust und musikalischem Wetteifern, friedlichem Kräftemessen – der kriegerischen Kraft, die von Anbeginn die Menschheit begleitet.

Konzerte / Veranstaltungen

Freitag, 16.11.2018

19.30 Uhr Konzert: The Playfords (D)
„Der Krieg hat ein Loch – wo nun hinaus?“
Landsknechtmusik, Gassenhauer und Soldatenlieder aus der Zeit des Dreßigjährigen Krieges
21.30 Uhr Tanz- und Alte-Musik-Jam-Session

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Samstag, 17.11.2018

19.30 Uhr Konzert: The Scroll Ensemble (NL)
„Game of Themes – Improvisation Battle“
Musikalische Duelle
21.30 Uhr Tanz- und Alte-Musik-Jam-Session

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Sonntag, 18.11.2018

17.00 Uhr Konzert: Ensemble Rabbits in Pepper (D), mit Stephan Grossmann, Erzähler und  Anne Löper, Sandmalerei
„Abenteuerlicher Simplicissimus“
Eine musikalische Schelmengeschichte in Sand gemalt für Jung & Alt (ab 6 J.)

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Workshops

Neben den Konzerten sind Workshops ein Schwerpunkt des Festivals. Diese sind für zwei Tage konzipiert und werden am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr angeboten. Für Instrumentalisten und Sänger gibt es zwei Workshopteile, d.h. der Unterricht wechselt zwischen Grundlagen, Improvisation, Ensemblespiel und Bandcoaching (Stimmtonhöhe ist 440Hz).

Historischer Tanz

Jutta Voß unterrichtet Tänze, die sich auf Streitkämpfe beziehen, sei es auf dem Schlachtfeld oder in der Liebe. Das Repertoire reicht von einfachen Branles, die in ihrer Reigenstruktur an die Abbildungen von Totentanz-Szenen erinnern, über italienische Renaissancetänze bis hin zum Schwerttanz „Les Bouffons“.
Dozentin: Jutta Voss

Historische Improvisation für Instrumentalisten und Sänger

Du willst frei spielen und Dich lösen von vorgeschriebenem Notenmaterial? Hier bist Du genau richtig. Kurze Bassmelodien, sogenannte „Grounds“, und einfache historische Melodien dienen als Improvisationsgrundlage und machen den Weg frei zum individuellen Ausdruck. Der Kurs liefert Grundlagen der Improvisation in Renaissance und Barock, Improvisationen über Ostinatobässe und Musikformen des 16. bis 18. Jahrhunderts.
Dozenten: Robert de Bree und Iason Marmaras, The Scroll Ensemble

Band Coaching für Alte-Musik-Bands, Instrumentalisten und Sänger (Schwerpunkt Arrangement)

Wie kann man Melodien spannend arrangieren? Wie finde ich Harmonien und Basslinien zu historischen Melodien? Welches Tempo und welcher Rhythmus passt zu welchem Stück? The Playfords helfen euch beim Entwickeln eines eigenen Arrangier-Stils. Zusätzlich zu euren eigenen Stücken werden wir auch Tanzmusik für euch mitbringen, deren Arrangements gemeinsam entstehen.
Dozent: Benjamin Dreßler, The Playfords

Improvisationsworkshop für Kinder und Jugendliche

Dozenten: Annegret Fischer und Erik Warkenthin, The Playfords

Desweiteren ist ein Kurzworkshop geplant:

  • Kurzworkshop Musikspiel und Bewegung für Kinder bis 14 Jahre

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