Workshops 2023
Tanzkurs: Slängpolska – Schwedische Tänze
Mit Andreas Berchtold (Tanzerklärung) und Patrik Anderson-Tidmann (Violine)
Der Kurs widmet sich einem der einfachsten und zugleich spaßigsten Paartänze Schwedens, der Slängpolska. Ihre feinen körperlichen und musikalischen Nuancen bieten so viele Möglichkeiten und Figuren, dass auch ein ganzes Wochenende mit diesem Tanz garantiert nicht langweilig wird. Insbesondere das Wechselspiel zwischen Musikern und Tanzenden wird unter die Lupe genommen und verinnerlicht.
Workshopleiter
Andreas Berchtold (Schweden) ist als „senior lecturer“ an der Abteilung für Tanzpädagogik an der DOCH, einem Teilbereich der Universität für Kunst in Stockholm, tätig. Er entwickelte in seiner Arbeit als Tanzpädagoge moderne Methoden für den Unterricht in traditionellem Tanz und arbeitete mehrere Jahre als Choreograph und Tänzer.
Patrik Andersson Tidman (Schweden) erlernte Geige in der Malungs Folkhögskola, Ingesunds Folkhögskola, der Norwegischen Musikhochschule in Oslo und der Königlichen Musikakademie in Stockholm. Seitdem ist er als Instrumentallehrer sowohl an Musikschulen als auch an der Musikhochschule und Folkhögskola tätig, dazu auch als Musikkoordinator, Musikberater, Tanzmusiker und als Fotograf.
Die Kurssprache ist Englisch und Schwedisch, andere Teilnehmer können aber sicherlich bei der Übersetzung ins Deutsche helfen.
Tanzkurs: Historische Tänze aus alten skandinavischen Quellen
Mit Mareike Greb
„Die Playfords“ haben sich nach dem englischen Verleger einer großen Sammlung von Kontratänzen benannt, dem „English Dancing Master“. Aber der Siegeszug der Countrydances war überall in Europa ungebremst und da die Tänze sich den Moden der Zeiten anpassten, findet man noch immer viele Manuskripte, die noch nicht oder nur zum Teil bearbeitet sind. Ein „Dansbok“ mit „200 Kontradanser“ erschien z. B. 1785 in Stockholm, die Teilnehmer dürfen gespannt sein, welche Schätze in dieser und anderen Sammlungen zutage treten.
Workshopleiter
Mareike Greb (Leipzig) ist Tänzerin und Schauspielerin. Bereits mit 16 Jahren begann sie sich nach einer Ballettausbildung der historischen Tanzkunst und Aufführungspraxis zu widmen. Sie unterrichtet an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und ist national und international solo und in verschiedenen Besetzungen mit Kursen und Auftritten tätig. Außerdem beschäftigt sie sich wissenschaftlich intensiv mit den Tänzen und der Musik von der Frühen Neuzeit bis zum Barock, rekonstruiert aus historischen Quellen und verbindet Theorie und Bühnenpraxis zu einem fundierten, aber spannungsreichen Bühnenkonzept, das immer Kontakt zum Publikum sucht.